Mit Hilfe der FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse) wird das Zusammenwirken von Einzelkomponenten untersucht, indem die potenziellen Ursachen und Auswirkungen von möglichen Fehlern ermittelt werden. Im Rahmen des Qualitätsmanagements wird die FMEA verwendet, um das entstehende Risiko durch das Auftreten von Fehlern zu minimieren. Die Analyse ermöglicht die Erkennung von eindeutigen Ursache-Wirkungs-Ketten, das Auffinden wichtiger Fehler wird erleichtert, die Ergebnisse können übersichtlich dargestellt und die Zusammenhänge anschaulich präsentiert werden.
Je nach Einsatzzeitpunkt und Betrachtungstiefe wird unterschieden zwischen:
- System-FMEA
In einer sehr frühen Planungsphase erfolgen Betrachtungen zum Gesamtrisiko in Hinsicht Vermarktung, Kosten, Sicherheit, Umweltverträglichkeit usw. - Konstruktions-FMEA
Der Produktentwurf wird noch vor der Detailkonstruktion von Fachleuten aus Konstruktion, Produktion, Vertrieb, Kundendienst, Qualitätsmanagement usw. auf Herstell-, Prüf- oder Materialrisiken untersucht. - Prozess-FMEA
Vor der Produktion und Montage werden Realisierungsrisiken ermittelt und festglegt, welche präventiven prozessbegleitenden Maßnahmen zur Beherrschung notwendig werden.