Die EFQM (European Foundation for Quality Management) ist eine globale, gemeinnützige Mitglieder-Organisation mit Sitz in Brüssel. Die EFQM (Europäische Stiftung für Qualitätsmanagement) hat als eine gemeinnützige Organisation seit Anbeginn das Ziel, Organisationen ein praxistaugliches Modell anzubieten, welches der Umsetzung von Umfassenden Qualitätsmanagement (TQM) dient. Das Modell wird sowohl von öffentlichen als auch von privatwirtschaftlichen Organisationen genutzt.
Gründung der EFQM
Die European Foundation for Quality Management wurde 1988 mithilfe der Europäischen Kommission von 14 europäischen Unternehmen in den Niederlanden ins Leben gerufen. 1991 hat die EFQM das erste EFQM-Modell für Business Excellence als Rahmenrichtlinie eingeführt, sodass die Organisationen ihren Reifegrad selbst einschätzen können. Bereits zu diesem Zeitpunkt war also die Grundlage für ein Auszeichnungssystem gegeben.
Die Weiterentwicklung des Modells der European Foundation for Quality Management
Um dem Zeitgeist zu folgen, hat die EFQM das Modell in regelmäßigen Abständen überarbeitet:
Die mehr als 470 Mitglieder aus ca. 55 Ländern und 50 Geschäftsfeldern bieten Organisationen eine einmalige Plattform, voneinander zu lernen und die Leistung zu verbessern.
Das aktuelle EFQM-Modell 2020
Der Hauptgegenstand der EFQM ist das „EFQM Modell“ welches aktuell in der Version 2020 erschienen ist. Das EFQM Modell 2020 besitzt drei Perspektiven, die zwischen Aspekten der „Ausrichtung“, der „Realisierung“ und den „Ergebnissen“ unterscheiden. Die Struktur basiert auf dem Gedanken, von Simon Sineck (britisch-US-amerikanischer Autor und Unternehmensberater) der diese mit drei W-Fragen als „Golden Circle“ zur Grundlage seiner Überlegungen machte.
Das „Why“ ist die erste seiner Fragen → Ausrichtung:
Warum sollten wir etwas tun? Damit sichern wir uns ab, dass wir nur Maßnahmen ergreifen, die einen spezifischen Mehrwert für die Organisation bieten. Dies ist genau das Gegenteil der üblichen Vorgehensweise von Managementsystemnormen, die für alle gleiche Normanforderungen aufstellen.
Seine zweite Frage dreht sich um das „Wie“→ Realisierung:
Diese Frage soll mit der Ausgestaltung von Vorgehensweisen beantwortet werden. Sind wir in der Lage, unser Problem zu lösen, dass bei der „Why“-Frage als relevant bestimmt wurde?
Die dritte Frage lautet „What“ → Ergebnisse:
Am Ende zählen die Ergebnisse, die den Erfolg belegen können. Dabei ist zwischen dem Faktor Zufall und dem Können zu unterscheiden. Das Modell fragt deshalb nach den Treibern des Erfolgs. Das „What“ im Golden Circle meint also die Eigenschaften, die die Grundlage des Erfolgs darstellen.
Das EFQM-Modell stellt zugleich auch die Basis für den EFQM Global Award (EGA) sowie weitere nationale, europäische und internationale Qualitätspreise dar. Umfassende und detaillierte Informationen finden Sie in unserem Webshop in der Präsentation EFQM Modell 2020 Kurzschulung im Format MS Powerpoint.