Die Verfahrensanweisung SGA Gefährdungsbeurteilung unterstützt die Festlegung, Umsetzung und Aufrechterhaltung des Prozesses der Ermittlung von Gefährdungen im Sinne der ISO 45001.
Die Verfahrensanweisung SGA Gefährdungsbeurteilung betrifft den Kern des Arbeitsschutzes
Die Ermittlung von Gefährdungen ist der wichtigste Schritt. Denn dieser schützt die Gesundheit von Mitarbeitern und anderen Personen und hilft in der Folge Unfälle zu vermeiden. Somit stellt die SGA Gefährdungsbeurteilung die Basis für ein effektives betriebliches Arbeitsschutzmanagement dar. DIN ISO 45001 fordert im betreffenden Abschnitt eine gezielte Analyse der potenziellen Gefahren, die von der Organisation als Ganzes, aber auch von jedem einzelnen Arbeitsplatz ausgehen. Aus den Ergebnissen der Bewertung lassen sich geeignete Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz ableiten und entwickeln. Nur bei einer eindeutigen und vollständigen Benennung der Risiken und Gefährdungen ist es möglich, effektive Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen muss jedoch regelmäßig überprüft werden.
Die Verfahrensanweisung erklärt Schritt für Schritt die Vorgehensweise
Die Voraussetzung einer schlüssigen und wirksamen Beurteilung der Risiken und Gefährdungen ist ein ausreichendes Verständnis der umzusetzenden Aktivitäten. Die Verfahrensanweisung SGA Gefährdungsbeurteilung stellt deshalb die Aktivitäten in einem visualisierten Ablauf dar, der die Details der Umsetzung gut nachvollziehbar beschreibt. Dieser Ablauf startet bei dem Anstoß für eine Beurteilung, der anlassbezogen oder regelmäßiger Natur sein kann. Jedem einzelnen Schritt im Flow-Chart sind Hinweistexte zugeordnet, die detaillierte Erläuterungen zu den Tätigkeiten beinhalten und so einen weiteren wichtigen Informationsbeitrag leisten. Flankierend zu diesen Texten in dieser Verfahrensanweisung sind zu relevanten Begriffen und Definitionen, die im Dokument Anwendung finden, noch genaue Erläuterung enthalten.
Die SGA Gefährdungsbeurteilung basiert auf Vorgaben des Arbeitsschutzrechts
Die DIN ISO 45001:2018 fordert im Abschnitt 6.1.2 die Ermittlung von Gefährdungen und Bewertung von Risiken und Chancen. Das deutsche Recht verlangt mit dem Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) jedoch seit jeher die Durchführung der folgenden Aktivitäten:
- Der Arbeitgeber hat durch eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen die Gefährdungen zu ermitteln, die auf die Beschäftigten einwirken können.
- Auf Basis der SGA Gefährdungsbeurteilung hat er Maßnahmen des Arbeitsschutzes festzulegen.
- Der Arbeitgeber ist somit verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu treffen.
- Er hat die getroffenen Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin zu prüfen.
Die Verfahrensanweisung enthält die notwendigen Schritte, um die Beseitigung von Gefährdungen und SGA-Risiken im Sinne der Norm und entsprechend der gesetzlichen Regelungen zu realisieren. So wird zum Beispiel auf die Maßnahmenhierarchie verwiesen nach der zuerst die Möglichkeit der „Beseitigung der Gefahr“ zu prüfen ist. Ist dies nicht möglich, werden technische, organisatorische und personelle Maßnahmen geprüft. Auch die Vorgaben zur Bewertung der wirksamen Umsetzung der Maßnahmen fehlen nicht.
Nutzen Sie diese Verfahrensanweisung SGA Gefährdungsbeurteilung und setzen Sie den Kerngedanken des Arbeitsschutzes wirksam in die betriebliche Praxis um.