Das Vorteilspaket Verfahrensanweisungen Führungsprozesse enthält die Prozessbeschreibungen, die in einem typischen Unternehmen für ein professionelles Qualitätsmanagement auf der Managementebene erforderlich sind. Das Vorteilspaket ist somit auf der Höhe der Zeit und beinhaltet die für die DIN EN ISO 9001:2015 relevanten Themen, wie die Handhabung von Risiken oder den Umgang mit der Ressource Wissen.
Die Verfahrensanweisungen Führungsprozesse sind Bestandteil einer Prozesslandkarte
Die Prozesslandkarte ist ein konzeptionelles Modell, welches die Prozessarchitektur auf der obersten Ebene eines Unternehmens mit dessen wichtigsten Beziehungen (Wechselwirkungen) explizit darstellt. Somit ist die Prozesslandkarte das Gegenstück zum Organigramm auf der Seite der Ablauforganisation. Aus Gründen der besseren Übersicht ist die eigentliche Prozesslogik in der Prozesslandkarte noch nicht dargestellt.
Unsere Prozesslandkarte ist nach den folgenden Prozessarten strukturiert:
- Führungsprozesse, mit wertschaffendem Charakter
- Kernprozesse, die an der Wertschöpfung beteiligt sind
- Unterstützungsprozesse, die für eine Wertsicherung sorgen
Führungsprozesse sorgen in dem Verbund der Unternehmensprozesse für die richtige Ausrichtung der wertschöpfenden Prozesse des Unternehmens und fassen Planungsaufgaben, Steuerungstätigkeiten und Kontrollaktivitäten zusammen. Managementprozesse dagegen besitzen typischerweise strategische oder operative Ausprägung.
Dieses Vorteilspaket enthält die im Folgenden aufgelisteten 13 Verfahrensbeschreibungen zur Organisation und Implementierung wichtiger Führungsprozesse:
- Personalkompetenz und Bewusstsein
- Kommunikation im QM
- Reklamationsmanagement
- Korrekturmaßnahmen
- KVP Verbesserungsprozess
- Risikomanagement
- Internes Audit
- Managementbewertung
- Unternehmensplanung
- Marketing
- Wissensmanagement
- QM Plan
- Überwachung und Messung
Entwickeln Sie den Prozessfokus auf die Führungsprozesse
Prozesslandkarten machen auf der obersten Ebene deutlich, wie ein Unternehmen funktioniert. Sie unterstützen folglich den Wechsel von der Abteilungsorientierung zur prozessorientierten Sichtweise auf das Unternehmen. Eine Prozesslandkarte ermöglicht somit jedem Mitarbeiter, den abteilungsübergreifenden Blick, um die eigenen Tätigkeiten in den Gesamtkontext des Unternehmens einzuordnen. Führungs- oder Managementprozesse sind unternehmerische Lenkungsprozesse, die die Zielvorgaben, Handlungsanweisungen und Erfolgsmessungsaktivitäten für die Steuerung der Organisation beinhalten. Es handelt sich also hierbei um „wertschaffende“ Prozesse, mit einem Weisungs- und/oder einem Entscheidungscharakter. Führungsprozesse umfassen weiterhin die wesentlichen Informations- und Kommunikationsprozesse eines Unternehmens und organisieren die eigentlichen Geschäftsprozesse.
Die Prozesslandkarte gibt den Orientierungsrahmen und ist die Basis für das einheitliche Verständnis
Prozesslandkarten geben daher die Orientierung und stellen, den Rahmen und Ausgangspunkt für die Prozessdokumentation dar. Den einzelnen Prozessen können Prozessverantwortliche zugeordnet werden, die den eigenen Prozess leiten, lenken und infolgedessen stetig verbessern. Im Team ist es also mit Hilfe der Prozesslandkarte möglich, abteilungsübergreifende Optimierungspotenziale aufzudecken. Eine einheitliche Prozesslandkarte ist daher der wichtigste Schritt in Richtung einer übergreifenden Standardisierung, da diese die Basis für ein gemeinsames und einheitliches Prozessverständnis bildet.